Faszination Badminton

Die meisten denken bei Badminton an Federball. Zugegeben, so hat es angefangen. Man muss aber weiter denken, sehr viel weiter. Badminton bedeutet Geschwindigkeit, Reaktion, Gewandtheit und viel Spielfreude. Und was einige nicht wissen: Badminton ist die schnellste Ballsportart der Welt!

Die Weltspitze schlägt den Ball mit rund 400 km/h über das Netz. Pro Match schlagen diese Spieler im Einzelbewerb ca. 2.000 mal auf den Ball. Im Doppel kommen bis zu 2,5 Schlägen pro Sekunde zu Stande (!) auf einem Feld, das 6,70 x 6,10 Meter umfasst.
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Badminton ist eine technisch und taktisch komplexe Sportart, die den ganzen Körper fordert. Trotzdem kommen bei Neueinsteigern Ballwechsel am Anfang rasch zustande. Man rennt, schwitzt, lacht, flucht und dann gewinnt man, oder man verliert. Badminton macht auf jeden Fall von Beginn an ordentlich Spaß und bietet alles, was eine gute Sportart ausmacht.  Der Spaß ist oft so groß, dass selbst "lauffaule" Leute stundenlang wie aufgezogen am Platz agieren und am liebsten nicht aufhören möchten. Die Motivation dafür kommt entweder vom Partner (bei Doppel) oder vom Gegner, den man mit Taktik, überraschenden Schlägen, Technik (Smash - Kurz - Lang) oder besserer Fitness zu besiegen versucht.

Badminton ist damit auch ein sehr wirkungsvolles Herz-Kreislauf-Training, das neben dem Stressabbau auch die Freude an der Bewegung, Beweglichkeit und das Koordinationsvermögen fördert und damit auch ideal für die Entwicklung von Kindern ist. Sinnvoll ist der Sport ab einem Alter von etwa 7 Jahren. Zu alt wird man beim Badminton nicht so schnell und durch die Vielfältigkeit (Einzel - Doppel - Mannschaft) eignet sich Badminton auch sehr gut als Familiensport.
 
Einen kleinen Einblich in den Badminton Sport in St. Pölten gibt dieser Artikel von SchauRein! Martin Knupp hat mit anderen Worten bereits vor vielen Jahren die Vielfältigkeit des Badminton Sports auf den Punkt gebracht:

​„Ein Badmintonspieler sollte verfügen über

​ - die Ausdauer eines Marathonläufers,
​ - die Schnelligkeit eines Sprinters,
​ - die Sprungkraft eines Hochspringers,
​ - die Armkraft eines Speerwerfers,
​ - die Schlagstärke eines Schmiedes,
​ - die Gewandtheit einer Artistin,
​ - die Reaktionsfähigkeit eines Fechters,
​ - die Konzentrationsfähigkeit eines Schachspielers,
​ - die Menschenkenntnis eines Staubsaugervertreters,
​ - die psychische Härte eines Arktisforschers,
​ - die Nervenstärke eines Sprengmeisters,
​ - die Rücksichtslosigkeit eines Kolonialherren,
​ - die Besessenheit eines Bergsteigers, sowie über
​ - die Intuition und Phantasie eines Künstlers.

Weil diese Eigenschaften so selten in einer Person versammelt sind, gibt es so wenig gute Badmintonspieler.“

Martin Knupp
Yonex-Badminton-Jahrbuch 1986